Die Verbindung zu Prana, deiner Lebensenergie, ist einfach zu erleben. Es reicht, die Schwerkraft wahrzunehmen, den Boden unter deinen Füßen. Er ist immer da. Ihm kannst du vertrauensvoll dein Gewicht überlassen. Mach dir bewusst, wie deine Füße auf dem Boden stehen, oder andere Teile deines Körpers den Boden berühren. Dafür brauchst du nichts verändern. Lass dein Gewicht wirklich zu Boden kommen, noch mehr, nimm dir dafür einige Augenblicke Zeit. Vielleicht stellt sich gleichzeitig eine Empfindung von Leichtigkeit ein, die Wirbelsäule entspannt sich und kann sich längen, die Schlüsselbeine werden leicht, die Schultern dürfen loslassen. Stell dir vor deine Schulterblätter wären Hände und schieben dein Herz ganz sanft nach vorne. Dein Herz wird leicht und steigt Richtung Himmel. Dein Atem streicht natürlich aus und ein. Er verbindet die Sicherheit der Erdung mit der Freiheit des Himmels. Atme ein, lass deinen Atem absinken, bis das Zwerchfell sich sacht nach unten wölbt, vielleicht nimmst du eine kleine Atempause wahr, bevor die Luft wieder aus dir hinausströmt und deine Wärme an die Umgebung, an den ganzen Kosmos abgibt. Auch nach der Ausatmung ist eine Pause zu spüren, eine tiefe Stille, in der du ganz mit dir selbst verbunden bist, mit jenem innersten Selbst, das gedanklich nicht zu erfassen ist, das du aber jederzeit fühlen kannst, wenn du in die Stille gehst. Hier ist Prana, deine Lebensenergie, die ununterbrochen in dir schwingt.